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Spezielle Terminologie

Editoren zeigen meist eine eigene Welt innerhalb des gesamten Systems. Kaum ein Betriebssystem begnügt sich mit einem einzigen Editor, und die verschiedenen Editoren unterscheiden sich in der Handhabung doch beträchtlich. So ist auch nicht verwunderlich, dass wir hier eine eigene Terminologie einführen und einige Begriffe näher erläutern müssen.

Textspeicher:
bezeichnet einen Speicherbereich, der von m2emacs verwaltet wird. Es existiert immer mindestens ein Textspeicher, der aber auch leer sein kann. Jede Datei, die aktuell bearbeitet wird, belegt genau einen Textspeicher.
Cursor:
bezeichnet die Stelle im Text, an der Änderungen stattfinden. Die Position des Cursors kann beliebig im Text verändert werden. Der Cursor ist mit einem Rechteck der ,,Preferences``-Einstellung Farbe Nr. 3 gekennzeichnet.
Marke:
ist wie der Cursor eine ausgezeichnete Stelle im Textspeicher. Sie kann überall und jederzeit gesetzt werden. Die Marke ist nicht sichtbar, aber deren Position wird von m2emacs vermerkt.
Bereich:
bezeichnet den Textteil zwischen Cursor und Marke, wobei die Marke, nicht aber der Cursor, dazugehört. Einige Operationen wirken direkt auf den Bereich.
Fenster:
in m2emacs entsprechen nicht den Fenstern, wie sie von Intuition verwaltet werden. Stattdessen erlaubt m2emacs eine horizontale Unterteilung des Bildschirms in Fenster, die alle die gesamte Bildschirmbreite einnehmen. Jedes dieser Fenster erlaubt es Ihnen, eine andere Datei zu bearbeiten.
Textname:
ist einer von zwei Namen, die einem Textspeicher zugeordnet sind. Der erste ist der Textname, mit dem ein Textspeicher identifiziert und angesprochen werden kann. Der zweite Name ist der Dateiname der Datei, die sich im Textspeicher befindet.

Normalerweise entspricht der Textname dem Dateinamen, welchem der Pfad entfernt wurde. Ruft man den Editor ohne Dateiangabe auf, erhält der Textspeicher den Textnamen ,,main``, englisch für die Vorsilbe Haupt-. Der zugehörige Dateiname wird zunächst übernommen, kann aber auch nachträglich durch einige Befehle verändert werden.

Statuszeile:
ist die unterste Zeile des Bildschirms. Alle Editorbefehle, die zusätzliche Angaben benötigen, fragen diese auf der Statuszeile ab. Bei Eingaben auf der Statuszeile kann übrigens nicht nur das letzte Zeichen mit , sondern die ganze Zeile mit [X] gelöscht werden. Haben Sie den Befehl irrtümlich aufgerufen, können Sie ihn mit [G] ganz abbrechen. Dann wird keine Operation ausgeführt, und der Cursor nimmt wieder seinen alten Platz ein.

Die Statuszeile dient ebenfalls der Anzeige von Fehler- und Informations-Meldungen. So ist die Meldung ok auf der Statuszeile ein Hinweis, dass die letzte Operation fehlerfrei durchgeführt wurde.

Beim Lesen und Schreiben von Dateien sowie beim Löschen von Textspeichern wird in der Statuszeile laufend die aktuelle Zeilennummer in 50-er-Schritten angegeben. Das gibt dem Benutzer eine Reaktion auf seine Befehle und ermöglicht eine Kontrolle der Befehlsausführung.

File-Requester:
ist eine komfortablere Form, Datei-Parameter einzulesen. Ein File-Requester verlangt immer einen Dateinamen. Ausserdem bietet er die Möglichkeit, sich einen Überblick über die bereits vorhanden Dateien zu verschaffen. Sie können wählen, ob sie Dateiparameter über die Statuszeile oder mittels eines File-Requesters eingeben wollen. Die Bedienung des File-Requesters ist gesondert im Abschnitt 2.3.2 beschrieben.


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Claudio Nieder 2000-11-12