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Während in die Schlüssel importierter Module immer auf
exakte Gleichheit überprüft werden und somit hieraus resultierende
Laufzeitfehler unmöglich sind, kennt das Betriebssystem des Amigas
für Libraries nur eine Mindest-Version. Daraus folgt, dass
die Definition eines Objektes niemals verändert werden darf, sobald sie
veröffentlicht wurde. Insbesondere die Reihenfolge und die Parameter
der Prozeduren müssen für immer erhalten bleiben! Es dürfen nur
Erweiterungen am Ende vorgenommen und veraltete Prozeduren als solche
kommentiert -- aber nicht auskommentiert! -- werden,
wie dies beispielsweise bei
der Funktion ExecL.OldOpenLibrary geschah.
Noch wichtiger ist dies bei Devices und Resources. Hier gibt es überhaupt
keine Versionskontrolle, deshalb sind nicht einmal Erweiterungen
möglich, allenfalls bei der Anzahl der Device-Kommandos.
Man sollte folglich vor einer Veröffentlichung sehr lange und ausführlich
nicht nur die Implementation, sondern auch die Definition testen und
überdenken.
Claudio Nieder
2000-11-12